Norddeutsches Zentrum für Materialkunde von Kulturgut ZMK e.V.

DBU–Projekt: "Optimierung und Erprobung dauerhafter Gipsmörtel für die Instandsetzung historischer Bauwerke"

Seit jeher nutzt der Mensch bevorzugt Baumaterialien in der näheren Umgebung seiner Bauten. Das gilt auch für den Gips, der in der Gegend von Lüneburg, im südlichen Schleswig-Holstein und im Harzumland jahrhundertelang, auch im Außenbau, Verwendung fand.

Als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Zement seinen Siegeszug durch die Bauwirtschaft startete, verdrängte dieses „viel bessere“ Material den Gips fast vollständig aus dem Außen- in den Innenbereich. Der Pferdefuß: Durch Reaktionen zwischen Zement und Gips entstanden inzwischen z.T. erhebliche Schäden am Mauerwerk historischer Baudenkmale.

Fragen der ZMK-Gipsforschung sind nun: Kann man einen oder mehrere witterungsresistente Gipsmörtel für den Außenbereich entwickeln und den erfolgreichen Einsatz an unterschiedlichen Baudenkmalen nachweisen?

Weitere Informationen:

Lassen sich Gipse über typische Inhaltsstoffe und Beimengungen bestimmten Lagerstätten zuordnen?

Gibt es Reaktionen zwischen Gipsmörtel und hydraulisch wirkenden Baustoffen?